Personal Branding
Mit Personal Branding die eigene Karriere fördern
Das Internet hat nicht nur die Arbeitswelt verändert, sondern auch die Art und Weise, wie potenzielle Arbeitgeber und Bewerber zueinander finden. Unter Personal Branding wird das Erschaffen einer Eigenmarke als Arbeitnehmer verstanden.
Beim Personal Branding gilt es, die eigenen Stärken herauszustellen und sich in besonderer Weise als Experte zu qualifizieren. Auf diese Weise kann der Bewerber erreichen, dass er sich positiv von seinen Mitbewerbern abhebt.
Als Arbeitnehmer eine Marke werden
Der erste Schritt beim Personal Branding ist, sich seiner Stärken bewusst zu werden. Besonders bedeutsam sind diejenigen Aspekte, die dem Bewerber eine gewisse Alleinstellung verschaffen. Erst danach erfolgt der Schritt ans Licht der Öffentlichkeit, indem der Bewerber sich in seiner Eigenmarke potenziellen Arbeitgebern im Internet präsentiert.
Das Internet eröffnet für die Arbeitswelt – für Arbeitgeber wie für die Bewerber um Stellen – ständig neue Chancen, sich authentisch und in einem rechten Licht darzustellen. Dieses Prinzip des Auf- und Ausbaus einer Eigenmarke als Arbeitgeber ist als Employer Branding hinlänglich bekannt. Wird es von Arbeitnehmern oder Selbstständigen betrieben, spricht man vom Personal Branding. Für beide Seiten offenbart das jeweilige Branding den großen Vorteil, dass sich die wirklich gut zueinander passenden Parteien finden.
Eintrittsbarrieren in den Beruf durch Personal Branding verringern
Als Berufseinsteiger ist es oftmals schwer, den richtigen Einstieg in die Berufswelt zu finden. Mit einem im Internet angelegten Profil haben Berufsanfänger die Chance, sich mit ihren Stärken, fachlichen Kompetenzen und Interessen zu präsentieren. Für das Bilden einer Eigenmarke kann es weiterhin von Vorteil sein, sich auch auf anderen Accounts von beruflich orientierten Netzwerken anzumelden, an Diskussionen und Foren im Web teilzunehmen oder einen eigenen Blog zu betreiben.
Die Möglichkeiten des Arbeitssuchenden, sich über eine Eigenmarke im Internet zu präsentieren und mit für die eigene Karriere wichtigen oder Nutzen bringenden Personen zu vernetzen, sind vielfältig. Aber auch für Menschen, die schon vollständig im Berufsleben stehen und integriert sind, ist die Bildung von beruflichen Netzwerken und der Ausbau einer Eigenmarke sehr wichtig. Die moderne Arbeitswelt unterliegt ständigen Veränderungen und gut aufgebaute Netzwerke bieten den Arbeitnehmern ein größeres Maß an Sicherheit und eröffnen weitere Karrierechancen.
Der gute Ruf im Internet und die virtuelle Selbstdarstellung
Das Internet ist zu einem der größten Informationsmedien geworden. Mittlerweile informieren sich Arbeitgeber und Kollegen über einen neuen Bewerber und auch über die bereits im Betrieb tätigen Arbeitnehmer im Internet. Mit Personal Branding ist keineswegs eine übertriebene Selbstdarstellung oder Selbstbeweihräucherung gemeint. Es geht um die authentische Präsentation der eigenen Kompetenzen, Qualifikationen und Vernetzungen, von denen der künftige Arbeitgeber profitieren kann.
Der gute Ruf ist sehr wichtig und das Aushängeschild jedes Bewerbers für eine Arbeitsstelle. Mit einem guten Ruf können Türen geöffnet werden. Aus diesem Grund sollten bestimmte Regeln und Umgangsformen im Internet grundsätzlich eingehalten werden. Durch eine bewusste und geschickte Steuerung der eigenen Präsenz im Internet können positive Eigenschaften hervorgehoben werden, sofern das Verhalten im Web mit der Selbstdarstellung übereinstimmt.
Kontakte hegen, Kontakte pflegen
Die Netzkontakte müssen gepflegt werden, daher sollte auch ein gewisser zeitlicher Aufwand für die Kontaktpflege eingeplant werden, beispielsweise für das Beantworten von Fragen oder Rückmeldungen auf eigene Beiträge. Werden zu schnell zu viele Kontakte gesammelt, die nicht entsprechend gepflegt werden, so können diese schnell wieder wegbrechen oder sogar eine negative Wirkung hinterlassen.
Ein rücksichtsvoller und freundlicher Umgang beim Netzwerken sollte selbstverständlich sein. Egozentrische und überhebliche Kommunikationsstile sollten vermieden werden. Das Miteinander sollte im Internet, wie im echten Leben, auf einer gegenseitigen Wertschätzung beruhen. Die Selbstdarstellung sollte nicht übertrieben sein und auch auf verschiedenen Plattformen authentisch sein und möglichst einheitlich wirken.
Mit der Teilnahme an Diskussionsrunden oder Foren mit fachlicher Kompetenz überzeugen
Beim Personal Branding sollten sowohl der Inhalt als auch die Form der Darstellung miteinander harmonieren. Dieses beginnt beispielsweise bei der geschickten Wahl eines Domainnamens für eine Homepage oder einen Blog. Domain-Namen im Internet können nur einmal vergeben werden: Ist der Wunschname schon besetzt, sollte ein alternativer Name gut überlegt werden.
Der gesamte Internetauftritt bestimmt das Erscheinungsbild und das Personal Branding. Eine sehr gute Möglichkeit, sich von anderen Konkurrenten positiv abzuheben, ist die Teilnahme an fachlichen Diskussionsrunden oder in Branchenforen. Hier können wichtige Kontakte geknüpft werden über die Kommunikation zu gemeinsamen Themen. Wer in diesen Diskussionsrunden oder Foren mit seinem Wissen und fachlichen Können überzeugt, kann sich positiv von seinen Konkurrenten abheben und zu einem Experten-Status gelangen.
Die Pflege eines eigenen Blogs kann sehr zeitintensiv, aber sehr lohnenswert sein. Das Erstellen von Fachartikeln, Rezensionen oder Kommentaren zu bestimmten branchentypischen Themen auf dem eigenen Blog kann für Aufmerksamkeit sorgen. Damit steigt auch die Chance, von wichtigen Mitgliedern einer beruflichen Branche gefunden zu werden und ihr Interesse für eine berufliche Zusammenarbeit zu wecken.